Mobile Geräte sind eine der am weitesten verbreiteten und vielleicht sogar die beliebteste Form der persönlichen Technologie. Die Zahl der mobilen Geräte aller Art – Smartphones und Tablets – beläuft sich auf mindestens Hunderte von Millionen, wenn nicht Milliarden. Der Großteil der Weltbevölkerung nutzt wahrscheinlich im Alltag mobile Geräte. Das kostenlose Betriebssystem Android ist daher eine der beliebtesten mobilen Anwendungen der Welt.
Die enorme Popularität mobiler Geräte, ihre enorme Verbreitung und die große Zahl der Nutzer des Android-Betriebssystems sind sicherlich ein starker Anreiz für die Entwicklung von Schadsoftware, die mit böswilligen Absichten in die mobilen Geräte der Menschen implantiert und in Android eingebettet wird.
Eines der berüchtigtsten dieser Programme ist BRATA. Die Hauptfunktion dieser Malware besteht darin, sich unbefugt Zugang zu den Bankdaten eines Kunden zu verschaffen und Daten zu stehlen, die sich auf die finanzielle Seite des Lebens einer Person beziehen.
Die Entwickler von Antiviren- und anderer Sicherheitssoftware ergreifen Maßnahmen, um Malware zu neutralisieren, die die Bankdaten der Nutzer stiehlt. Aber auch die Malware-Entwickler lassen nicht locker. Insbesondere umgeht die neue Version von BRATA die Algorithmen von Antivirus- und anderer Sicherheitssoftware.
Zu den besonderen Merkmalen der neuen BRATA-Modifikationen gehört die Tatsache, dass das Programm nicht nur Bankdaten stiehlt, sondern das Telefon auf die Werkseinstellungen zurücksetzt, nachdem es seine „Drecksarbeit“ erledigt hat.
In der Regel wird diese Malware „zusätzlich“ zu anderen Anwendungen installiert. Außerdem wird nicht das gesamte Programm zuerst installiert, sondern ein so genannter spezieller Dropper. Man könnte es eine Art „Scout“ nennen. Nachdem der Dropper die notwendigen Hardware-Daten gesammelt hat, lädt er eine „saubere Version“ des Programms herunter und installiert sie selbständig.
Eine Infektion mit diesem äußerst gefährlichen und folgenschweren Programm lässt sich vermeiden, indem Sie nur Anwendungen aus zuverlässigen und vertrauenswürdigen Quellen installieren. Vorsicht ist auch bei Anwendungen geboten, die Administratorrechte und die Fähigkeit erfordern, das mobile Gerät des Benutzers während der Installationsphase zu „scannen“.
Die weite Verbreitung mobiler Geräte und die damit verbundene Cyberkriminalität zwingen die Menschen dazu, besonders vorsichtig zu sein und unter keinen Umständen auch nur einen Moment lang unvorsichtig zu sein.